Sister Act – Eine großartige Erfahrung

Ein Artikel unserer Redakteurin Charlotte Ohlerich

Voller Saal, Jubelstürme und standing ovations. Sister Act war ein riesiger Erfolg!

Vom 1. bis zum 4. Mai eroberten Schüler des SMGs mit dem Musical Sister Act, angelehnt an den bekannten Hollywood-Film mit Woopie Goldberg, die große Bühne des KING Ingelheim.

Die Geschichte der Nachtclubsängering Deloris Van Cartier, die einen Mord beobachtet und von der Polizei vor dem Mörder in einem Kloster versteckt wird, wo sie den Kirchenchor auf ein neues Level bringt, hat alle Zuschauer begeistert.

Wir haben Louise Badrot und Carl von Schönburg – zwei der Darsteller – getroffen und nach ihren Erfahrungen und Eindrücken befragt:

SZ: Welche Rollen habt Ihr gespielt?

GvS: Also ich habe den Polizisten Eddie Fritzinger gespielt, der Deloris ins Kloster bringt.

LB: Ich habe die glückliche und motivierte Nonne Mary Patrick gespielt, die hat immer fleißig im Kirchenchor von Deloris mitgesungen.

SZ: War es für euch beide das erste Mal auf einer Bühne?

LB: Wir haben beide in größeren Rollen beim Musical „Fame“ mitgespielt und waren in der Theater AG. Also war es nicht das erste Mal, dass wir auf einer Bühne standen.

CvS: Am SMG gibt es ein breit gefächertes Angebot, wenn man auf der Bühne stehen will und das haben wir auch genutzt.

SZ: Wie wurden die Rollen verteilt?

CvS: Alle waren vom riesigen Erfolg von „FAME“ total gehypt. Als entschieden wurde, dass in zwei Jahren „Sister Act“ aufgeführt werden soll, gab es ein Casting.

LB: Jeder ab der 7. Klasse durfte dorthin und etwas vorsingen oder vorspielen. Endgültig entschieden wurde die Rollenverteilung aber erst auf der Chorfahrt, an der alle, die eine Solorolle spielen durften – also auch Georg und ich – teilgenommen haben.

CvS: Schon beim Casting hat ein Lehrerteam geschaut, zu wem welche Rolle passt. Auf der Chorfahrt wurde dann versucht, die Wünsche und Vorstellungen des Lehrerteams und der Solisten bestmöglich umzusetzen. Das hat auch recht gut geklappt. Die meisten waren mit ihrer Rolle zufrieden. Natürlich nicht alle, aber das ist ja ganz normal.

SZ: Habt Ihr eure Wunschrollen bekommen?

LB: Ja. Ich wollte von Anfang an die Mary Patrick spielen.

CvS: Ich wollte eigentlich den Bösewicht spielen. Die Lehrer haben mich eher als Polizisten gesehen. Anfangs war ich enttäuscht, aber jetzt bin ich sehr zufrieden damit.

SZ: Was waren eure Highlights?

CvS: Welche der vielen? (lacht)

LB: Die Wochenendproben in der Aula in den letzten Wochen, haben mir immer sehr gefallen.

CvS: Die Generalproben mit der Technik und den Kostümen in der KING und der Abschlussapplaus waren meine Highlights.

SZ: Musstet Ihr bei den Aufführungen auch manchmal improvisieren oder ist alles glatt gelaufen.

CvS: Es waren eigentlich nur Kleinigkeiten. Allerdings ist bei mir bei der Premiere am Donnerstag das Head Set ausgefallen. Da musste ich eben laut sprechen. Aber wir hatten ja gut geprobt, da war das kein Problem.

SZ: Und zum Abschluss: Wem würdet Ihr empfehlen mitzumachen – welche Eigenschaften muss man dafür mitbringen?

LB: Ich denke, das ist für jeden etwas. Ich kann es nur jedem empfehlen, weil man so viele neue Leute kennenlernt und wie eine große Familie ist. Für eine Hauptrolle sollte man natürlich schon auch singen können.

CvS: Natürlich muss man den Mut haben, sich zu präsentieren und allein auf der Bühne etwas vorzuführen. Aber ich kann nur jedem empfehlen: Geht zum Casting! Auch jüngere haben eine Chance, eine große Rolle zu bekommen, nicht nur die älteren Schüler.

SZ: Vielen Dank für Eure Zeit!

Mein Fazit: Ich denke Sister Act war eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Also wer Lust hat: Geht zum Casting! Probiert Euch aus! Viel Glück!

Noch ein Tipp: Für jeden, der nicht unbedingt auf der Bühne stehen möchte, gibt es auch im Background viele Möglichkeiten, aktiv am Musical mitzuwirken: Bühnenbild, Kostüm, Musik etc. Da ist für jeden etwas dabei!