Im Fluss - Das Horrortrio
- Schülerzeitung
- Sep 23
- 4 min read
Eine gruselige Kurzgeschichte unserer Redakteurin Mathilde Badrot (29.12.2024)

„Nein!“ Schweißgebadet wache ich in meinem Bett auf. Mir ist heiß, ich
kriege fast keine Luft, so schwer muss ich atmen. Erleichtert stelle ich fest, dass
ich in meinem Bett liege. Aber einen Albtraum hatte ich trotzdem nicht, es war
nur ein Abspielen einer alten Erinnerung im Schlaf. Ich nehme dich mit in die
Vergangenheit , genauer gesagt an den 05.05.2023 in die Schiller Straße 12 um
7:00 Uhr. Ring, Ring. „ Wessen Handy ist das ?“
„Meins, Mum.“ Schrie ich durch das Haus. Es war ein normaler Morgen bei
uns Fischern. Ich hatte mein Handy am Frühstückstisch vergessen, doch wegen
meiner großen Schwester, die gerade ihre Haare geföhnt hatte, konnte ich es von
meinem Zimmer aus nicht hören. Ich rannte nach unten und ging ran. „Ja, wer
ist dran?“ „Ich bin’s, Anouk“, hörte ich meine Freundin und Nachbarin in das
Handy sagen. Doch dann legte ich auf, schnappte mir meinen Ranzen , küsste
meine Mum noch schnell auf die Wange, rief: „ Bye, gehe in die Schule“, und
schwang beherzigt unsere Tür auf. Eine leichte Sommerbriese wehte mir um
meine Nase. Schnell ging ich zu meiner Nachbarin und klopfte. Die Liebe meines
Lebens öffnete mir die Tür. Sie trug ihre dunkelbraunen Haare zu einem Zopf
gebunden und war in einem süßen Outfit gekleidet, welches aus einem weißen
Top, einer kurzen Shorts und einer hellrosa Strickjacke bestand. Sie hakte sich
bei mir ein. „Und, hast du Lust auf Schule, Ale.x?“ (so heiße ich (Ich bin ein
Mädchen.)) „ Nope.“ Anouk lächelte und gab mir ein Wangenkuss (Wir sind
seit einem Monat zusammen). „OK, holen wir Milan ab, Anouk?“ „Yes.“(Milan ist
der beste Freund von uns) „Du siehst gut aus, Alex. Ist dein Outfit nicht für einen
heißen Sommertag zu warm? Sieht aber trotzdem süß aus, ich finde es
gut, wie du die Löcher Jeans mit dem grauen T-Shirt mit grünem „California“
Schriftzug kombiniert hast und da zu noch die weiße Haarklammer und
goldenen Ohrringe, Perfekt.“ „Danke, meine Schwester hat mir meine Shorts
heute leider entwendet." Ich schmunzelte. Ein paar Blocks weiter wohnte Milan.
Wir klingelten, aber niemand öffnete die Tür, doch dann von hinten sprang uns
jemand an. „Ein Kidnapper?“ Dachte ich für einen kurzen Moment. „Milan!“,
sagte ich wütend. „Musst du uns erschrecken?“ „Äh, ja“ „Man, du weißt, dass bei
mir in der Straße letzte Woche eingebrochen wurde!“ Sofort wich er meinem
energischen Blick aus. „Mach das bitte nicht nochmal, ok? Ich bin gerade etwas
gestresst." „Hey, ist schon ok, ok. Lass uns zur Schule gehen.“ Sagte Anouk ruhig.
„Stimmt, da war ja was, Milan, kommst du?“ „Eher nicht.“ „Was redest du da, und
kannst du mal von deinem Handy hochgucken?“ Sagte ich mit Nachdruck. „Ja,
klar. Sorry, es ist nur …“ „Was?“ „… Wir haben HITZEFREI!!!!!!!!!!“ schrie er laut.
„Jaaaaaaaaaa“, schrien wir dann auch. „Las uns zum Fluss gehen , der im Wald,
da ist niemand“, schlug Anouk vor. „ Ja, da ist niemand, weil es dort ekelhaft ist“,
protestierte Milan. „Dann Gehen eben nur die Girls.“ „Yes“, stimmte mir Anouk
zu. „Um 8:00 am See, Alex?“ „Ok.“ „Perfekt“ _________
UM 8:15: „Hi, bin ich spät, Anouk?“ „Nein, die Königin kommt niemals zu spät, die anderen kommen nur zu früh.“ Ich lächelte sie an und breitete mein Handtuch aus. „Ich gehe schon mal in das Wasser, ok Alex?“ „Klar, ich komme gleich nach, ich ziehe mich nur noch
schnell um.“ Ich lief in den Wald, um mich schnell umzuziehen. Im Wasser war
ein komischer Schatten. Ich drehte mich, um die Sonnencreme zu holen. Anouk
war schon im Wasser, als ich eine entsetzlichen Schrei hörte. Sofort drehte ich
mich um, doch was ich dort sah, raubte mir den Atem. Milan drückte Anouk
runter. „Jungs ziehen sich eben schneller um als Mädchen.“ „Hör auf ,hör auf“
schrie ich, doch er hörte nicht auf. Sofort sprang ich ins Wasser, stieß Milan um und nahm die ohnmächtige Anouk an mich und legte sie ans Ufer. Dann drehte ich mich zu Milan um. „ WAS SOLLTE DAS, BIST DU KOMPLETT VERRÜCKT ?" „ Ist sie tot? Können wir jetzt für immer zusammen sein, als echtes Paar?“ „Ich habe eine Freundin! Ich bin vergeben und ich stehe auf Mädchen, du Idiot!“ „Aber … Ich liebe dich.“ „und nur weil du mich liebst,
muss ich dich lieben?“ „Vielleicht ???“ Verängstigt trat er einen Schritt zurück.
Doch auf einmal wedelte er mit seinen Armen, es sah so aus, als würde er von
etwas runtergezogen werden. „Hilfe!!!“ „Lustig, hättest Schauspieler werden
sollen!“ „Nein“, sagte er außer Atem. „Stimmt, du solltest Mörder werden, oh
warte das bist du ja schon!“ „Bitte“ das Wasser stand ihm schon bis zum Kinn.
„Milan, was passiert? Milan kämpfe dagegen an!“ „Ich liebe dich, Alex“ Er war
nun ganz untergetaucht. „NEIN, MILAN, NEINNNNN!“ Sein Herz Schlug nicht
mehr und es war meine Schuld. Als ich zu seiner Leiche schwamm, sah ich, dass
es eine Alge war, die ihn runtergezogen hat. Anouk wachte auf.
"So hat mir Alex die Geschichte immer erzählt, ob es wirklich so passiert ist,
weiß ich nicht.“(Zitat Anouk)
Fortsetzung folgt...
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