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Die Mathe-Olympiade - und dann?

  • Writer: Schülerzeitung
    Schülerzeitung
  • Sep 26
  • 3 min read

Ein Beitrag unserer Redakteurin Johanna Pfannkuche


Jetzt ist es wieder so weit: Die Mathe-Olympiade steht an. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit wird von den Mathelehrer*innen hoffnungsvoll die Frage gestellt, ob irgendjemand Interesse daran hat, dieses Mal bei der Mathe-Olympiade teilzunehmen. Viele denken sich wahrscheinlich: Jetzt kommt diese nervige Frage wieder. Wer hat überhaupt Lust, bei so einem Mathewettbewerb mitzumachen? Das lohnt sich doch gar nicht! Und überhaupt: Die erste Runde ist ja eine Hausaufgabenrunde, wieso sollte ich mir da den Aufwand machen? Manche denken sich aber vielleicht auch: Was ist überhaupt die Mathe-Olympiade? Was macht man da? Bringt es mir etwas, dort mitzumachen? Kommt danach noch etwas oder ist es nur der Wettbewerb? Auf einige dieser und weitere Fragen werde ich in diesem Artikel eingehen.

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Zuerst einmal ist die Mathe-Olympiade (MO) ein Wettbewerb für alle Schüler*innen von Klasse 3 bis 13. Der Wettbewerb fördert mathematische Fähigkeiten, ebenso wie präzises Denken, in dem es darauf ankommt, nicht nur das Wissen aus dem Matheunterricht abzurufen, sondern es auch in komplexen Aufgaben, mit anderen Themen vermischt, anzuwenden. In der Mathe-Olympiade geht es nämlich darum, kreative Lösungen zu ungewöhnlichen mathematischen Problemen und Aufgaben zu finden. 

Die Mathe-Olympiade besteht aus mehreren Runden, mit dem Höhepunkt (ab der 8. Klasse) in der Bundesrunde. Die Schwierigkeit steigert sich auch von Runde zu Runde. Von der Klasse 3-7 gibt es drei verschiedene Runden auf unterschiedlichem Niveau: die Schulrunde, Regionalrunde und Landesrunde. Ab der 8. Klasse kommt noch die Bundesrunde, die jedes Jahr von einem anderen Bundesland ausgetragen wird, dazu.  

Nach der Mathe-Olympiade gibt es auch noch weitere Förderungsmöglichkeiten, für die man sich durch gutes Abschneiden in der Mathe-Olympiade qualifizieren kann: Beispielsweise gibt es auf Landesebene ein fünftägiges Camp an der RPTU Kaiserslautern, oder aber das Programm ,,Jugend trainiert Mathematik“, kurz JuMa genannt. Ich hatte letztes Jahr die Chance, daran teilzunehmen.  

Das Programm des Mathe-Camps für die ersten drei Tage bestand aus 3-4 Workshops pro Tag zu unterschiedlichen mathematischen Themen in drei Anforderungsniveaus (7. & 8.; 9. & 10.; 11. & 12.). Am 4. Tag wurde dann die 4-stündige Auswahlklausur für die Nominierung der Bundesrundenmannschaft RLP geschrieben.  Der letzte Tag beinhaltete eine Führung und einen Modellierungsworkshop am Fraunhofer ITWM und im direkten Anschluss daran einen Festvortrag mit der Nominierung der Bundesrunden-Mannschaft für das Team Rheinland-Pfalz, 

Nach anfänglichen Herausforderungen hat mir das Mathe-Camp viel Spaß gemacht! Dort habe ich tolle neue Leute kennengelernt und einiges gelernt. Das Ganze war eine tolle Erfahrung und ich kann es allen, die die Chance bekommen, daran teilzunehmen, wirklich empfehlen! 

Bei „Jugend trainiert Mathematik“ (JuMa) beschäftigt man sich mit komplexen Aufgaben, die man so noch nie im Unterricht besprochen hat und mit diversen Lösungsstrategien zu verschiedenen Themen. Ein Durchlauf startet jedes Jahr im April und endet im Januar des nächsten Jahres. Qualifizieren kann man sich aufgrund einer erfolgreichen Teilnahme an einem der verschiedenen Wettbewerbe. In einem Jahresdurchlauf bekommt man 4 bis 6 Korrespondenzbriefe, die sich jeweils mit einem speziellen mathematischen Thema befassen, zu denen man zusätzlich noch zu bearbeitende Aufgaben erhält. Die Lösungen werden dann von Mentoren korrigiert und bewertet. Ab Jahrgangsstufe 8 une 9 gibt es zusätzlich noch zwei viertägige Seminare. Wenn ihr die Chance habt, bei diesem Programm teilzunehmen, nutzt sie! Die Aufgaben sind zwar etwas knifflig und zeitintensiv, aber es fühlt sich gut an, wenn man die Lösung gefunden hat. 

Wenn ihr also Spaß an Mathe habt, macht mit!  

 
 
 

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