Der Amazonas …
...ist ein natürliches Wunder. Als einer der ältesten Wälder der Erde beherbergt er eine Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten. Manche seiner Einwohner sind Jahrtausende alte Bäume, wie zum Beispiel ein Samuama Baum, welcher über 5800 Jahre alt sein soll. Das abwechslungsreiche Terrain, das dieser Wald bietet, hat Milliarden von Einwohnern, welche in Einklang leben, als Beispiel kann man Orchideen nennen, die aus toten Bäume wachsen. Aber nicht nur Pflanzen und Tiere leben hier auch indigene Völkergruppen, welche den Wald als Lebensgrundlage brauchen. Auf den 8 Millionen Quadratmetern, leben 2,5 Mio. Insektenarten, 40.000 Pflanzenarten, 3.000 Fischarten, 1.300 Vogelarten, 450 Säugetierarten, 450 Amphibienarten, 400 Reptilienarten und noch viele weitere unbekannte Spezies, die bis jetzt noch gefunden werden müssen.
Aber all diese Lebewesen sind in Gefahr, der Amazonas-Regenwald wird bedroht von vielen Seiten, er ist oft das Opfer von Bränden. Anfang dieses Jahres begann der Wald zu brennen, dies geschah nicht zum ersten Mal. Der Schaden ist immens, in manchen Teilen ist der Wald immer noch dabei zu brennen, über die Ursachen wurde lange spekuliert. Es gibt Parteien, die behaupteten, es geschah aus natürlichen Ursachen, wie zum Beispiel Blitzeinschläge oder extreme Dürren, wiederum andere sagten, es geschah mutwillig durch Brandlegung von Umweltaktivisten und Umweltaktivisten klagten die brasilianische Regierung an, welche sich in der Vergangenheit bereits unkooperativ zeigte in Sachen Umweltschutz. Man kann aber auch nicht ausschließen, dass es ein Unfall war, entstanden durch Brandrodung. Nachweisen konnte man es noch niemandem, die Ursache bleibt noch unklar.
Aber was bedeutet das für uns Menschen? Das kann uns in Europa doch egal sein, oder?
Nein, kann es nicht! Der Amazonas-Regenwald, auch genannt “die Lunge der Erde“, hat diesen Titel auch verdient. Die Bäume des Amazonas filtern Tonnen des Treibhausgases CO2 und wandeln es durch Photosynthese in Sauerstoff um, durch diesen Prozess produziert der Amazonas alleine 20 % des Sauerstoffes unseren Planeten. Durch den Wasserkreislauf des Waldes werden 12 % des weltweiten Süßwassers “produziert“. Aber nicht nur unser Ökosystem profitiert vom Regenwald, auch unsere Pharmaindustrie, durch die große Artenvielfalt von Pflanzen gibt es großes Potenzial im medizinischen Raum, um neue Medikamente zu entwickeln, die uns Menschen durchaus helfen können.
Obwohl dieser Wald nur Gutes leistet, zerstören wir ihn trotzdem. Um Platz für Palmölplantagen und Rinderfarmen zu machen, wird er gebrandrodet, um teure Möbel herzustellen, wird er niedergewalzt. Für diese Zwecke wurden über Jahre hinweg mehr als 20 % des Waldes zerstört und tausenden Tieren die Heimat genommen und vielen indigenen Gruppen die Lebensgrundlage entzogen, welche dann ihr Zuhause verlassen mussten.
Der Schaden entstanden durch die diesjährigen Brände wurde von mehreren Staaten mit angeblich 20 Mio. Euros kompensiert und an Brasiliens Regierung gezahlt. Es gibt aber Arten, mit denen man von Zuhause aus mit ein paar Klicks Bäume pflanzen kann. Man kann den Webbrowser Ecosia verwenden, alle 45 Websuchen wird ein Baum in Region gepflanzt, welche niedergewalzt wurden. Es fallen keine Kosten für den Verwender an, die Setzlinge werden durch Werbungen am Rande des Browsers bezahlt, welche den Nutzer kaum auffallen.
Egal welche Organisation man unterstützt, um die Umwelt zu beschützen, solange sie seriös ist, hat man selbst durch kleine Spenden geholfen.
- Andamany
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