Ein Artikel von unserer Redakteurin Caroline Kientzler.
Aikido ist eine defensive japanische Kampfkunst. Sie wurde von Ueshiba Morihei im 20.Jahrhundert gegründet, einem Student verschiedener Schwert-, Lanzen- und waffenloser Techniken. Ueshiba Morihei war Teilnehmer des russisch-japanischen Krieges, in welchem er Tod und Vernichtung erlebte. Deshalb entwickelte er Aikido als eine friedfertige Kampfkunst.

Bei dieser Art zu kämpfen geht es nicht - wie in den herkömmlichen Kampfsportarten (z.b. Taekwondo, Kungfu oder Karate) - um Schläge oder Tritte, sondern um Hebel und Würfe. Der Aikidoka (die Person, welche Aikido praktiziert) versucht meist, den Gegner in eine Situation zu führen, in welcher er sich in einer unterlegen Position befindet und so motiviert werden soll, von einem weiteren Angriff abzusehen. Dennoch verfügt ein Aikidoka über zahlreiche Techniken, mit denen er einem Gegner erheblichen Schaden zufügen oder ihn sogar töten kann.
Trotz des grundsätzlich gewaltlosen Ansatzes gibt es im Aikido auch Waffen, wie zum Beispiel der Jo (Stock), das Bokken (Holzschwert) oder der Tanto (Holzmesser), mit welchen trainiert wird. Wettkämpfe gibt es bei dieser Kampfkunst nicht, da Aikido defensiv ausgelegt ist und das Ziel hat, miteinander und nicht gegeneinander zu kämpfen.
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