Artikel von unserer Redakteurin Louisa
Letzten Sonntag war wieder die jährliche Oscarverleihung im Dolby Theatre, Hollywood.
Wir berichten über die Highlights des Abends
Nominierungen und Gewinner:
Dieses Jahr waren viele voraussehbare Nominierungen und Gewinner dabei, jedoch auch
einige Überraschungen. Zu erwarten war, dass “Everything, everywhere all at once” in
mehreren Kategorien abräumte. Sowohl Michelle Yeoh als beste Hauptdarstellerin sowie Ke
Huy Quan und Jamie Lee Curtis als beste Nebendarsteller*in gewannen einen Award mit
ihrer Rolle im Film, andere Oscars für den Film gab es in Regie, Schnitt, Best Picture und
Writing (Originaldrehbuch). Eher unerwartet kamen jedoch die 9 Nominierungen und 4
Gewinne für den deutschen Film “All quite on the western front” (Im Westen nichts Neues).
Dies waren die meisten Nominierungen und Gewinne für einen deutschen Film jemals und
brachte auch den ersten deutschen Oscar seit 16 Jahren ein.
Highlights des Abends:
Neben den Preisverleihungen wurden auch dieses Jahr wieder die fünf nominierten “Original Songs” live aufgeführt, unter anderem auch von Rihanna und Lady Gaga, die einen Überraschungsauftritt in Jeans und T-Shirt darlegte.
Neben den Nominierungen sang auch Lenny Kravitz seine Balade “Calling All Angels” (2004). Ein weiteres Highlight waren selbstverständlich die Kleider, insbesondere das rote Designer-Kleid von Elie Saab, getragen von Cara Delevingne, war ein Hingucker
Kritik:
So wie jedes Jahr gibt es auch wieder einen Mangel an Diversität in den Nominierungen und Gewinner*innen. Hierzu passt das Zitat von Jimmy Kimmel, welcher live moderierte:
”Wie kann die Academy nicht den Typ nominieren, der Avatar gemacht hat? Was glauben die, wer er ist? Eine Frau?”. Dies spielt auf die (wie Natalie Portman sagen würde:) “all male
nominees” in der Kategorie Regie an.
Zudem gab es Kontroversen zu der unerwarteten Nominierung “Beste Hauptdarstellerin” von Andrea Riseborough für den Film “To Leslie”. Der Film, der gerade mal 27.000$ Umsatz
machte sowie Riesborough kamen bis vor der Verkanntgebung der Nominierungen gar
nicht in Vermutungen vor. Die Überraschung war somit umso größer, als sie und nicht Viola
Davids (“The Woman King”) oder Danielle Deadwyler (“Till”) unter beste Hauptdarstellerin
nominiert wurde. Nun stellte sich jedoch heraus, dass die Nominierung vielleicht doch unrecht war. Anscheinend bat die Frau des Regisseurs, Mary McCormack, ihre prominenten Freund*innen “To Leslie” öffentlich zu unterstützen und anzupreisen. Dies verstößt jedoch gegen die Regeln der Academy, weswegen der Film “untersucht” wurde. Die Nominierung wurde jedoch nicht zurückgezogen.
Quellen:
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